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Samstag, 27. Januar 2018

Die Bar: "Das nackte Brot" - Homage an Mohammed Choukri in Tanger


Eingestellt von hackensberger@gmail.com um 12:43 Keine Kommentare:
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1959 erschien die Erstausgabe des Romans "Naked Lunch" in Paris bei Olympia Press. Zum 50. Jubiläum gibt es nun im Verlag Nagel & Kimche eine wirklich lesenswerte Neuausgabe dieses Klassikers der Beat-Generation: Übersetzt von Michael Kellner, von Fehlern bereinigt, um alle unterdrückten Passagen ergänzt, mit Briefen des Autors sowie ein Nachwort, das die abenteuerliche Publikationsgeschichte des Buchs erzählt.

William S. Burroughs: Kurz-Bio

William S. Burroughs wurde 1914 in St. Louis, Missouri, geboren und starb 1997 in Lawrence, Kansas. Er studierte in Harvard und lernte 1944/1945 Jack Kerouac und Allen Ginsberg kennen. Gemeinsam war man in New York auf der Suche nach einem neuen Menschentypus, den sie in Herbert Huncke fanden, einem Dieb, Stricher und Junkie. Er gab Burroughs seinen ersten Schuss und brachte den Begriff "Beat" auf, den Jack Kerouac in "The Beat Generation" umwandelte.
1951 erschoss Burroughs bei einem "Wilhelm-Tell-Spiel" versehentlich seine Ehefrau und schrieb in den folgenden Jahren in Tanger manisch jene Texte, die 1959 zur Publikation von "Naked Lunch" führten. Zeit seines Lebens blieb Burroughs eine Leitfigur der amerikanischen Gegenkultur und arbeitete mit Künstlern wie Laurie Anderson, Lou Reed, Kurt Cobain, David Cronenberg (der das Buch 1991 verfilmte) und Bob Wilson zusammen.


Wolfgang Asen

wurde in Erding geboren und lebt derzeit in München. Der Dipl.-Soziologe arbeitete u.a. als Reisebuch-Autor, Barmann, Dozent für Deutsch und Drehbuch-Autor. Zuletzt ist von ihm der Roman "Schnelle Welten" erschienen. Die vorliegenden Texte sind ein Resultat seines Besuches in Tanger im Februar 2009.
  • Heinz Wohlers Verlag

Wolfgang Asen: Schnelle Welten

Er las ein Buch über die Entstehung des Flamencos. Ausgangspunkt des Tanzes war der "canto jondo", ein altes Klagelied. Andalusische Zigeuner hatten es im 17. Jahrhundert aufgegriffen und mit byzantinischen Liturgien, der arabischen Tonleiter und jüdischen Synagogen-Gesängen verbunden.


Wolfgang Asen: Schnelle Welten

Die Prakash Lodge in Varanasi lag am Gai Ghat, etwas nördlich von den zentralen Verbrennungsstätten. Sein Zimmer hatte einen kleinen Balkon mit Blick auf den Ganges. Ende Juli war der Fluss schon über einen Kilometer breit. Die Abende nach der Arbeit verbrachte er mit den Hippies unten am Ufer. Er rauchte Joints, trank Tee und hörte Reisegeschichten zu. Manchmal ließ er sich auf den Fluss hinausfahren. Er sah sich den Mond an und ließ Lotosblüten ins Wasser gleiten. Die Summen, die Frank von seinen Kunden verlangte, machte er von zwei verschiedenen Kriterien abhängig. Zum einen schätzte er ihr Vermögen. Zum anderen taxierte er den Nutzen seiner Information für die Kunden. Bei Sonnenaufgang fuhr Weinstein nach Sarnath, das durch Buddhas Predigt über den achtfachen Pfad zum Nirwana bekannt geworden war, und meditierte im Tibetischen Tempel.


David Signer

1964 in St. Gallen in der Schweiz geboren, studierte Ethnologie, Psychologie und Linguistik. In seiner Promotion ("Konstruktionen des Unbewussten, Passagen Verlag, 1994) setzt er sich kritisch mit der Ethnopsychoanalyse auseinander. Nach längerer Beschäftigung mit dem Flüchtlingswesen ("Überlebenskunst in Übergangswelten", Reimer 1999) und mehrjährigen Aufenthalten im Nahen Osten, in Ost- und Westafrika, ist er heute als Lehrbeauftragter und als Wissenschaftsredakteur der Schweizer "Weltwoche" tätig.


Wärmegrad. Als Amsel einmal vor dem Café de Paris an der Place de France ein Taxi abpasste, trat plötzlich ein wildfremder Franzose auf sie zu und erzählte ihr, er eröffne gerade an der Rue Velasquez ein neues Restaurant, der Umbau komme voran ... Dabei streichelte er die ganze Zeit ihre Hände, als wäre sie seine beste Freundin. Als das Taxi kam, winkte er freundlich Adieu und ging seiner Wege. – „Solche Dinge geschehen bei uns nicht, hierin liegt der Unterschied, in solchen winzigen Begebenheiten“, sagt Amsel.





Also new: Jill Johnston, England's Child

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Marcella Matthaei: Past Pygmalion

Marcella Matthaei: Past Pygmalion

Reflex

There is a cowboy in my bathtub

A real

Git ‘em up rodeo

Cowboy

If I step into the tub naked

It is just a simple game

Lasso me with the shower curtain

And ride me around the ring

But if I put a feather in my hair

He shoots me with arrows and

Afterwards when I’m dead

He says he simply wanted

To see if I was real



Contact

As if the time of man could ever

Be significant: I intrude, still,

Upon disorganized perfection,

Staining the beach. At the top of this

Indefinite ceiling a water

Approaches, perhaps once your sweat.

In one long whisper I recognize

The storm. An ocean carries on and

Your voice emerges, cacophony

Of time and human memories.

Interlaced hands, some invisible

And some wet, shake the world

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IRA COHEN: SOUVENIR DE TANGER

für Cynthia Broan

Wie schnell das alles geht

im Cinema RIF

Kaum sind wir angekommen

müssen wir schon wieder heim

So versäumen wir zu finden

wonach wir suchten

Doch wenn sich unsere Herzen öffnen

quellen sie über, platzen

Was ist dieses Geheimnis,

dieses Du & Ich?

Der heisse Wind den sie chergui nennen

wird wehen wenn wir fort sind

wird fegen durch die Stadt

Rosenblätter auf dem Tisch

erinnern mich für immer an dich

„Con su permiso“,

flüsterte die Nacht

Schüttle diese Legenden ab

& entdecke dein wahres Selbst

Am Ende verspreche ich zu schweigen.

Aus dem Amerikanischen von Florian Vetsch

aus Ira Cohen: Where the Heart Lies / New & Selected Poems // Wo das Herz ruht / Neue & ausgewählte Gedichte (aus dem Amerikanischen & mit einem Nachwort von Florian Vetsch). Rohstoff Verlag. Herdecke 2001


Zu Empfehlen:

  • Amselschau Fotographie
  • Bilger Verlag
  • Edition Nautilus Verlag
  • Frank Broeker Gesammelte Werke
  • Heinz Wohlers Verlag
  • Paul Bowles Official Website
  • Sans Soleil Verlag
  • Trotzdem Verlag

FLORIAN VETSCH: Mit Alfred Hackensberger in der Küche

Tanger, 4. April 2005

Tomatensalat, Brot & der Espadon – das genügt doch, oder?

Die Macht, selbst wenn sie sich anbietet, ablehnen.
Die Gabel ablecken – Zwiebeln & Zitronen
Dein Buch zeigen wir dem Bibliothekar vom Instituto Cervantes
Dann kaufen wir noch ein paar FLAG; heute habe ich gelesen
Dass es ein Bier geben soll, das FAYROUZ heisst

Nebenbei sieden die Hashasha vom Suq Dakhel unterm
Pfannendeckel

In Beirut gelten die Schia-Frauen als die schärfsten
& wenn in Saudi-Arabien auf der Richtstätte das Schwert
hochschnellt
Kann ein Angehöriger des Opfers zum Verurteilten noch
Sagen: Ich vergebe dir, & der Kopf bleibt dran
Ich habe eine Vorliebe für Waffen, vorzüglich für die
Kalaschnikov

Kannst du noch schnell abspülen?

Kontakt:: tangiercalling@gmail.com

tangiercalling@gmail.com






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